Swakopmund und die Namibwüste – Swakopmund and the Namib desert

Nach der schrecklichen Fahrt über den holprigen Pad C14, besonders im Bereich des Gaub-Passes und des Kuisib-Canyons sind wir gestern in einer schwyzer Oase (Sam’s Giardino Hotel) in Swakopmund angekommen und ein leckeres 5-Gänge-Menu (mit Kingklip, Baby!) und einem tollen südafrikanischen Rosé hat uns wieder versöhnt.

Heute Morgen um 8 hat uns dann Douglas von Living Desert mit seinem Land Rover abgeholt, und wir sind dann bis 13 Uhr durch die Namib-Dünen, die direkt außerhalb des Ortes anfangen, gefahren und er hat uns die sogenannten ‚Little five‘ gezeigt, die kleinen Wüstenbewohner: Wüsteneidechse, Wüsten-Gecko, Namaqua-Chamäleon, Wagenradspinne und Sidewinder-Schlange. Douglas hat alle aufgespürt und uns gezeigt, außerdem wusste er so ziemlich alles über das Leben in der Wüste. Als Bonus kamen noch eine Blindschleiche und diverse Käfer dazu. Für die Chamäleons hatte er extra ein paar Larven mitgebracht, um uns die Fangtaktik der langen Zungen zu zeigen. Tolle Viecher, ein zweites haben wir beide dann später noch selbst in einem Busch entdeckt, das bekam dann noch einen Käfer extra.

Morgen früh geht es dann auf unsere Königsetappe, ca. 480 km Richtung Norden, erst auf die Gästefarm Omburo-Ost, dann in den Etosha-Nationalpark, aber auf Asphaltstraßen.

 

After the horrible drive along the pad C14, especially bumpy in the Gaub pass and Kuisib canyon areas, we arrived at Swakopmund last afternoon in a Swiss Oasis (Sam’s Giardino hotel) and a really nice 5 course menu (including Kingklip, baby!) and a wonderful South African Rosé calmed us down.
This morning at 8 Douglas from Living Desert picked us up in his Land Rover, and until 1 pm we explored the dunes of the Namib desert, that begin just outside town, and he showed us the ‘Little 5’: Desert Lizard, Desert-Gecko, Namaqua Chameleon, Cart wheel spider and sidewinder snake. Douglas tracked them all down and showed them to us, he seemed to know everything about life in the desert. As a bonus we found a skink and some beetles. For the Chameleons he had brought a few larvae to show us their tongue hunting, fascinating creatures, we found another one later ourselves, this one got a beetle extra.
Tomorrow we are on the road again, our longest trip, 480 km north, first to Omburo-Ost guest farm, then into Etosha National Park, but on asphalt roads…

 

 

 

 

 

 

 

 

Tsondab

Am 3. Januar sind wir nach 290 km Fahrt in unserem weißen Hyundai iX35, davon 210 km Schotterpiste, unter anderem über den Remhoogte Pass mit einigen Wasserdurchfahrten und einem Tankstopp in Solitaire (selten ein Ort mit so einem passenden Namen gesehen) in Tsondab angekommen. Traumhaft einsam mitten in der Savanne gelegen, mit einem Rundblick weit in eine Talsenke hinein, durch die Oryx ziehen und über der Geier kreisen. Es gibt auch noch ne Menge anderes Getier, aber außer ein paar Springböcken, einem Erdhörnchen, einer Unzahl lärmender Perlhühner und sonstigem Federvieh haben wir noch nicht viel gesehen, außer einer kleinen giftigen Hornviper….

Gestern Abend eine schöne Rundfahrt über das Gelände gemacht, in einem 1984er Land Rover, viele schöne Fotos gemacht und dann beim obligatorischen Gin Tonic auf einer Anhöhe den Sonnenuntergang genossen.

Nach langem Nachdenken sind wir zu der Erkenntnis gelangt, dass heute Samstag, der 5. Januar sein muss, wir verlieren langsam jedes Zeitgefühl. Es ist schon wieder der letzte Tag dieser Etappe, das Wetter ist so, wie man sich Afrika vorstellt, heiß, die Sonne senkrecht am Himmel, ab und zu etwas kühlender Wind und nur langsam sinkende Temperaturen am Abend. Dafür nachts ein Sternenhimmel, der einfach überwältigend ist. Jupiter steht gerade ganz hell zwischen Orion und Plejaden, gestern Abend fielen dann noch ein paar Sternschnuppen über der Anhöhe vor uns herunter.

This is Africa!

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On January 3, after 290 km, 210 km on gravel roads, we arrived at Tsondab in our white Hyundai 35iX. We drove over Remhoogte Pass, crossed a few water hazards and made a fuel stop at Solitaire (what an appropriate name for that place). Tsondab is located in the open Savannah, with a stunning panoramic view into a valley, dotted with Oryx and Vultures cruising the sky. They have a lot of other animals here, but so far we only saw a few Springbuck, a ground squirrel, numerous noisy Guinea Fowl and a few other birds plus a small poisonous horn viper…

Last evening went on a nice drive around the farm, in an old 1984 Land Rover, took lot of nice pictures and enjoyed sunset with the obligatory Gin Tonic.

After thinking about it for a while, we came to the conclusion that today is Saturday, January 5, we are losing any feeling for time. It is the last day of this stage already, the weather is like you expect it in Africa, the sun high in the sky, a cool breeze now and then, temperature only slowly cooling down at night. But a sky of stars that is simply overwhelming. Jupiter stands bright between Orion and the Pleiades, and last night we saw a few falling stars over the hill across the valley.

This is Africa!

Windhoek

Kann man, muss man aber nicht gesehen haben. Das Hotel Uhland aber unbedingt empfehlenswert. Ansonsten breite Straßen, nicht viel los, aber ein netten Biergarten in der Kaiserkrone gefunden. Schnecken mit Blauschimmelkäse überbacken, Lammschulter und Hecht. Kingklip hat Baby diesmal nicht gegessen…
Nachmittags wieder ein leichtes Gewitter, jetzt ist die Luft angenehm frisch. Leihwagen für morgen früh bestätigt, noch zur Vorsicht zweiten Ersatzreifen geordert, und eben im Supermarkt Wasser und Sauvignon gekauft… Morgen wird es spannend.

 

The place definitely not a must see, except for Hotel Uhland. Wide roads, not much traffic, but  found a nice beer garden in the Kaiserkrone. Escargots with blue cheese, lamb shoulder  and hake. No kingklip for baby this time. Another light thunderstorm in the afternoon, now the  air is fresh. Rental car confirmed for tomorrow morning, ordered second spare tire, went to  the supermarket for a supply of water and sauvignon. Tomorrow will be exciting.

 

 

 

Gewitter – Thunderstorm

Ein paar Minuten nach unserem letzten Eintrag fiel uns hier der Himmel auf den Kopf. Ich war gerade vom Haupthaus, wo es WLAN gibt, zurück, da fielen die ersten Tropfen, wir konnten gerade noch ein Warzenschwein in 20 m Entfernung bewundern, da brach das Gewitter los. In wenigen Minuten Stand alles unter Wasser, Blitze überall über der Savanne und ohrenbetäubender Donner… Nach einer Stunde war es ein wenig besser geworden, und wir haben eine kleine Regenpause genutzt um schon mal rüber zum Restaurant zu laufen, wo wir jetzt bei einem Drink auf’s Abendessen warten. Am Horizont grummelt es ringsum weiter, hoffentlich erwischt uns so was nicht, wenn wir allein im Auto auf einer Schotterpiste unterwegs sind…

 

A few minutes after I made our last entry here the sky went tumbling down on us. I was just back from the main building, where the WIFI connection is, when the first drops fell, we just had time to watch the warthog in about 20 meter distance, when the thunder broke out. In a few minutes everything was flooded, lightning all over the savananah and deafening thunder…
After an hour it settled a little bit and we took advantage of a little less rain to make it over to the restaurant, where we await dinner at the moment enjoying a drink. At the horizon it’s thundering all the time, we just hope we won’t encounter something like this while in our car on a dirt road…

Frohes Neues Jahr – Happy New Year!

Ein Frohes Neues Jahr!
Euch allen ein gesundes neues Jahr, die allerbesten Wünsche aus dem tiefsten Afrika!
Für uns endete 2012 mit einem schönen Morgenspaziergang über das Gelände der Farm, unterwegs begegneten uns Strauße, Warzenschweine und eine Gruppe von Oryx, die aber auf Distanz blieben und sich dann in den Busch verzogen.
Nach einem leckeren Salat und einem noch leckereren Glas Hauswein und einem Windhoek Lager, einer schönen Siesta ging es dann um 17 Uhr auf eine ausgedehnte Fahrt mit einem offenen Geländewagen einmal rund um das ca. 1600 ha große Gelände, dabei haben wir noch jede Menge Oryx, Zebras, Springböcke, Warzenschweine, ein Erdhörnchen, einen Schakal und jede Menge Paviane gesehen, bevor unser Fahrer Immanuel kurz vor Sonnenuntergang auf einer Anhöhe eine Bar aufbaute und Weißwein und Gin Tonic reichte. Von dort oben konnten wir dann prima das Gewitter beobachten, das dann kurz darauf, gerade als wir zurückkamen, die Lodge erreichte und pünktlich um 20 Uhr zum Beginn des festlichen Abendessens zu einem Stromausfall führte. Die Leute haben daraufhin alles was an Kerzen zu finden war, ins Restaurant gestellt, die meisten Gäste (wir auch) hatten ihre  Taschenlampen dabei, wir hatten ein wunderbares Menu mit Salat mit geräuchertem Zebra und Braten von der Elen-Antilope; pünktlich zum Ende des Abendessens kam dann gegen 22:30 der Strom wieder. Da hatten wir uns allerdings schon mit einer Flasche Wein in unseren Bungalow zurückgezogen, noch ein bisschen das Gewitter in der Ferne betrachtet  und dann Mitternacht schön verschlafen.
Heute Morgen haben wir uns dann etwas verlaufen und unseren geplanten Wanderweg verpasst und in zwei Stunden Marsch durch die Hitze nur ein paar Vögel gesehen, den  geplanten Rückweg am Trockenfluss haben uns dann ca. 30 Paviane versperrt, so dass wir umkehren mussten.
Morgen geht es schon wieder weiter nach Windhoek, wo dann am Donnerstag das Auto auf uns wartet…
Bis dann…

 

Happy New Year!

 

To all of you a good new year, with the best wishes from deep Africa!

 

For us 2012 ended with a morning walk across the farm, seeing Ostrich, Warthogs and a group of Oryx, but they kept a distance and then vanished into the bush.
After lunch, some nice salad and some even nicer glass of house wine and some Windhoek lager and a nice Siesta we left around 5 pm for a longer drive around the 1600 hectares of Onjala, seeing even more Oryx, Zebra, Springbuck, Warthog, a ground squirrel, a Jackal and a lot of Baboon, and then Immanuel, our driver, set up a bar on a hill just before sunset and served Gin Tonic and white wine. We had a wonderful view of the thunderstorm that reached the lodge just when we came home and just at the beginning of the festive dinner led to a power blackout. The staff got all candles they could find to the restaurant, most of the guests, like us, lit their torches, we had a wonderful dinner with smoked zebra salad and Antelope sirloin, and just in time for the end of dinner, power came back. But at that time we had already gone back to our bungalow with a bottle of wine, watched the lightning at some distances and slept well at midnight.
This morning we missed our intended trail and only saw a few birds during a two hour walk in the heat, our way back was then blocked by some 30 baboons, so we had to turn around.
Tomorrow we are already set for Windhoek, to pick up our car on Thursday…
Until then….

Onjala

Ein paar Bilder, wir habe auch schon jede Menge Tiere gesehen, aber die waren alle zu weit weg um sie zu fotografieren; Strauß, Gnu, Springbock, Kudu, Pavian, jede Menge Vögel. Einen Spaziergang über die Farm haben wir heuten Morgen nach 4 Kilometern vorsichtshalber abgebrochen, weil ein Gewitter heraufzog, das dann aber nördlich vorbeiging. Jetzt kommt wieder Wind auf, und wir wollen gleich zum Pool, wenn die Horrortruppe von gestern Abend zum Gamedrive verschwunden und die Liegen frei gemacht hat.

 

A few pictures, we also spotted a lot of animals, but all too far away for photos; Ostrich, Gnu, Spring Buck, Kudu, Baboon, a lot of birds. We turned back after 4 km this morning from our first walk around the farm, because another thunder storm was coming up, but it passed us in the north. Now there is wind again, and we are set to go to the pool, when that little team of horrors from last night has freed the deck chairs and went on their game drive.

 

 

 

 

 

 

 

Hum-mel-dumm!!!!!

Leute, wenn ich das heute nicht mehr aufschreibe, auch wenn ich es morgen erst bloggen  kann, glaube ich, wir waren heute Abend in einem parallelen Universum unterwegs.
Erster Abend in einer Lodge, 8 Uhr Abendessen. Außer uns noch 28 Leute da. Alle wie wir auf Rundreise in Südwest, ähmm, Namibia. 28 Leute, 56 Klischees. Wer von euch das Buch noch nicht gelesen hat, sollte das schnellstens nachholen! Nix, aber auch gar nix davon hat der Typ erfunden. GAR NIX! Die sind so! Unglaublich. Hoffentlich finden wir irgendwann das Wurmloch zurück. Aber unseren Adapter kriegen sie nicht! 

Und jetzt findet die große Attacke der Nachtfalter statt. Die stehen auf Weißwein, kein  Scherz. Unglaublich. Alles Alkies!

 

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